Gleichgültigkeit

Bild von Alexas_Fotos über pixabay
Warum wohl ist die Mehrheit der deutschen Bevölkerung gegenüber den der Gesellschaft in immer stärkeren Ausmaß aufgebürdeten Herausforderungen gleichgültig? Warum verhält sie sich nach dem Prinzip der Drei Affen: Nichts hören, nichts sehen, nichts sagen? Und schluckt den größten Dreck, die kriminellsten Schaden anrichtenden Ideologien?
Nun, dafür dürften mehrere Gründe ausschlaggebend sein. Der von breiten Schichten erworbene (relative) Wohlstand hat natürlich zunächst den persönlichen Egoismus befördert, was zum Ausdruck kommt: Es betrifft ja den Anderen, ergo geht es doch mich nichts an. Dieses unehrliche Verhalten lässt sich auch als Überforderung deuten.
Eine große, wenn nicht gar die entscheidende Rolle dürfte bei breiten Schichten der Gesellschaft die Tatsache der Verschuldung sein, durch welche sie zur Freude der Finanzindustrie, Konzernen, und natürlich Arbeitgebern erpressbar geworden sind.
Die allerorten vorhandene Manipulation hat den Menschen, da ihm dadurch der Durchblick abhanden gekommen ist, und er zu bequem und faul geworden ist, seinen Verstand zu strapazieren, dazu veranlasst, ebenfalls auf das Affenprinzip zurückzugreifen.
Kulturfremde Teile der Gesellschaft haben sich darüber hinaus abgeschottet, und bilden mit ihren (Clan-)Strukturen eine eigene Welt, denen unsere Art und Weise zu leben um es grob zu sagen am Arsch vorbei geht.
Und so hat sich tief in das kollektive Gedächtnis eingegraben: Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß und dazu noch der alte verlogene Blödspruch, mit dem sich anscheinend alles rechtfertigen lässt: Ja, wenn ich das gewusst hätte, würde ich mich anders verhalten und gehandelt haben. Frohe Ostern!