Moral

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Die jüngsten Ereignisse auf der politischen Bühne haben in aller Deutlichkeit gezeigt: Bis auf relativ wenige Ausnahmen ist unserer Gesellschaft, im negativen Sinne vorgelebt durch die Führungselite, moralisches Denken und Handeln abhanden gekommen.
Wertmaßstäbe und Wertvorstellungen wurden bis zur Unkenntlichkeit verzerrt; maßlose Gier, ausufernde Korruption, die durch den Obrigkeitsstaat gehypte Hinwendung zur erstrebenswerten Kriegslüsternheit, Schulden werden als Vermögen ausgegeben sowie die beliebten Narrative sind die neuen Glaubensinhalte neben dem alten Tanz ums Goldene Kalb. Die sittliche Ordnung gilt als überholt. Zügellose, schamlose, hemmungslose Darstellungen von minderbemittelten Gruppen werden in der Öffentlichkeit bejubelt und gefeiert. Geistiger Unrat hat sich in den Gehirnen ausgebreitet, und findet in der Sprache ihren erbärmlichen Ausdruck.
Der Krebs hat sich in die Moral eingefressen. Kritiker der Entwicklung werden beschimpft, als rückständig und verachtenswert gebrandmarkt. Anstand ist zum viel geschmähten Fremdwort geworden. Gerade die Politik lebt jeden Tag vor, dass es sich lohnt, die Lüge und den Betrug zur Kunstform zu erheben. Der Wahnsinn diktiert das Tagesgeschehen. All das geschieht jedoch nach der Devise: Der Fisch fängt vom Kopf her an zu stinken.