Verachtung

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„Meine Verachtung für den Staat ist grenzenlos“
Javier Milei, Präsident Argentiniens.
Eine knallharte Ansage des argentinischen Präsidenten! Um eine solche Aussage von sich zu geben, muss schon mächtig was schiefgelaufen sein. Als ich das las, war ich zunächst ganz einfach nur betroffen. Dann überlegte ich, was ihn dazu bewogen haben könnte, immerhin den Staat, in dem er lebte, so herunter zu putzen. Es muss wohl eine Kombination aus staatlichem Versagen auf ganzer Linie gewesenen sein, verbunden mit exorbitanten Problemen in wirtschaftlicher Hinsicht. Aber ich kann nur Vermutungen anstellen – ich kenne die dortigen Zustände zu wenig.
Was ich jedoch überdeutlich kenne, sind die hausgemachten Probleme in meiner Heimat. Verursacht durch Nichtskönner/Narzissten in allen wichtigen Positionen, dilettantischen, größenwahnsinnigen Pfuschern an den Schalthebeln der Macht. Wobei wir in Bayern noch größtenteils das Glück haben, in einem soliden Teil der sogenannten Bundesrepublik zu leben. Was aber das Berliner Narrenhaus nebst weiter Teile des Landes angeht, kann man nur den Kopf schütteln über das, was sich dort abspielt. Deshalb ist es nur folgerichtig, wenn sich auch bei uns Staatsverdrossenheit breit macht. Geht es in dieser Richtung weiter, so ist schon jetzt erkennbar, dass aus Verdrossenheit für diesen Staat Verachtung mit allen damit verbundenen negativen Entwicklungen wird.
Am Ergebnis der Bundestagswahl im Februar 2025 wird sich zeigen, wohin die weitere Reise unseres Staates geht.