Wohnbunker vs. Wohnungsnot

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Vor einigen Jahrzehnten wichtelte ein arroganter, von seiner Mission als gesalbter sächsischer Ministerpräsident überzeugter Polit-Darsteller davon, dass er davor warne, den Wohnungsbau in den blühenden Landschaften der wiedervereinigten Bundesrepublik zu forcieren. Beinahe apokalyptisch klang sein Credo, ansonsten käme es zu millionenfachem Leerstand der Bauruinen.
Nun, wir sehen ja tatsächlich, wie die derzeitige Situation beschaffen ist. Allerdings muss man ihm rückblickend zugute halten, dass er das kriminelle Auftreten einer in der Wolle gefärbten ehemaligen DDR-Sozialistin nicht ahnen konnte, die binnen kurzer Zeit dafür sorgte, dass mehr als zehn Millionen kulturfremde Eindringlinge unter dem Jubel Teddybär werfender geistig Verwirrter unser Land fluteten. Wohin also mit all diesen Menschen, alias Neubürgern? Zunächst verfrachtete man sie in Zelte, Turnhallen, Wohncontainer und so weiter. Da sie nicht abgeschoben werden durften, und ihnen die Verweigerung des Genusses und der Ausnutzung des BRD-Sozialsystems nicht zumutbar war, begann man mit Hilfe zahlreicher Organisationen, sie in den normalen Wohnungs- und Mietmarkt zu drücken. Mehrfamilienhäuser und Reihenhauszeilen mit feinster Innenausstattung wurden errichtet für Menschen, die dort, wo sie zu Hause waren, in schäbigsten Bruchbuden gelebt hatten. Anstatt diese Neubauten, die ja auf Kosten des deutschen Steuerzahlers errichtet wurden den Einheimischen anzubieten, und deren frei werdende Wohnungen mit dem neuen Klientel zu besetzen, entschied die linksschwarzgelbrotgrüne Politik anders. Aber das nur mal so nebenbei bemerkt.
Viel schlimmer, im Grunde katastrophal zu benennen, ist das, was eine verblendete, unfähige Politikerkaste gesamtwirtschaftlich angerichtet hat, auch und gerade den Wohnungsbau- und damit den Wohnungsmarkt betreffend. Zwei Auswüchse sind besonders gravierend: Die atemberaubende Preisentwicklung und die technische Ausführung der Bauvorhaben.
Gerade die geforderten und überwiegend auch bezahlten Preise für Wohneigentum haben schwindelerregende Höhen erreicht. Wenn ein 1-Zimmer-Neubau-Loch in München einen Kaufpreis von dreihunderttausend Euro erfordert bedeutet das für den gewöhnlichen Käufer, dass bei der Finanzierung die nächsten Jahrzehnte nichts schief gehen darf – ansonsten ist sein Traum zerstört. Selbiges gilt auch für den Mietmarkt. Mietpreise von 20 bis 30 Euro pro Quadratmeter und Monat pendelten sich als normal ein. Sind im Gegenzug die Löhne und Gehälter der Suchenden ebenso explodiert? Diese Entwicklung kann (und wird sich) auf eine Art und Weise ändern, die Zusammenbruch bedeutet.
Kommen wir zur technischen und architektonischen Ausführung von Neubauten. Diese sind, zumindest in den Großstädten, nur noch als abstoßend hässlich zu bezeichnen. Betonbunker werden gebaut. Mit einem daraus entstehenden ungesunden Raumklima. Und überzogen werden die Häuser mit einem Kondom aus leicht brennbarer Fassadenverkleidung. Farblich überschlagen sich Architekten und Bauträger förmlich bei der Auswahl: Ein stumpfes Grau für die Fassade und schwarz für das Eisengestänge vor den Balkonen. Sogar das Münchner Gefängnis Stadelheim hat seinem An/Neubau Farbe gegönnt. Wie wohltuend ist es dagegen, über Land zu fahren, und dort allenthalben Rohbauten mit leuchtenden Ziegeln errichtet zu sehen.
Aber diese „exklusive“ Farbgestaltung an Häusern und ebenso an Autos zeigt sichtbar, dass die Depression auf breiter Front in der BRD Einzug gehalten hat. Die Schlafschafe haben es nur noch nicht bemerkt.